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Wissenswertes rund um den Pflegegrad – Einfach erklärt

Pflegebedürftigkeit kann plötzlich eintreten oder sich schleichend entwickeln. Um Unterstützung zu erhalten, können Pflegebedürftige einen Pflegegrad beantragen. Hier erfährst du alles Wichtige – kompakt und verständlich!

Was ist ein Pflegegrad?

 

Der Pflegegrad bestimmt, wie stark eine Person im Alltag eingeschränkt ist und wie viel Unterstützung sie benötigt. Es gibt 5 Pflegegrade, die festlegen, welche Leistungen aus der Pflegeversicherung gewährt werden.

 

Wie beantrage ich einen Pflegegrad?

  • Antrag stellen: Direkt bei der Pflegekasse (gehört zur Krankenkasse) – formlos per Telefon oder schriftlich.
  • Begutachtung durch den MDK: (Medizinischer Dienst der Krankenkassen) oder MEDICPROOF (bei Privatversicherten). Eine Fachkraft prüft die Selbstständigkeit in verschiedenen Bereichen.
  • Bescheid erhalten: Die Pflegekasse teilt den Pflegegrad offiziell mit.


Tipp: Wenn der Antrag abgelehnt wird, kann innerhalb eines Monats Widerspruch eingelegt werden!

Die 5 Pflegegrade & ihre Leistungen

Pflegegrad

 

Einschätzung

 

Leistungen (Beispiele)

 

PG 1 Geringe Beeinträchtigungen

Pflegeberatung, kleine Hilfsmittel, 125€ Entlastungsbetrag/Monat

 

PG 2 Erhebliche Beeinträchtigungen

316€ Pflegegeld, 724€ Pflegesachleistungen, 770€ Verhinderungspflege/Jahr

 

PG 3 Schwere Beeinträchtigungen

545€ Pflegegeld, 1.363€ Pflegesachleistungen, 1.298€ Kurzzeitpflege/Jahr

 

PG 4 Schwerste Beeinträchtigungen

728€ Pflegegeld, 1.693€ Pflegesachleistungen, 1.612€ Kurzzeitpflege/Jahr

 

PG 5 Schwerste Beeinträchtigungen mit besonderen Anforderungen

901€ Pflegegeld, 2.095€ Pflegesachleistungen, 1.612€ Kurzzeitpflege/Jahr

 

 

Pflegegeld = Geld für selbst organisierte Pflege (z. B. durch Angehörige)
Pflegesachleistungen = Geld für professionelle ambulante Pflege durch Pflegedienste
Kurzzeitpflege = Pflege im Heim, wenn Angehörige kurzfristig verhindert sind
Verhinderungspflege = Ersatzpflege, wenn pflegende Angehörige eine Auszeit brauchen

Vorteile eines Pflegegrads

  • Finanzielle Entlastung durch Pflegegeld & Sachleistungen

  • Zugang zu professionellen Pflegediensten
  • Zuschüsse für Hilfsmittel & Wohnraumanpassungen (z. B. Treppenlift)
  • Entlastungsleistungen für pflegende Angehörige
  • Steuerliche Vorteile für Pflegebedürftige & Angehörige

 

Wichtige Tipps für Angehörige & Pflegebedürftige

  • Pflegegrad frühzeitig beantragen – Auch bei beginnender Pflegebedürftigkeit

  • Gut auf die Begutachtung vorbereiten – Alltagseinschränkungen ehrlich beschreiben
  • Unterstützung annehmen – Pflegeberatung in Anspruch nehmen
  • Leistungen kombinieren – Pflegegeld, Entlastungsbetrag & Kurzzeitpflege gezielt nutzen
  • Pflegegrad regelmäßig überprüfen lassen – Falls sich der Zustand verschlechtert, kann ein Höherstufungsantrag gestellt werden
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